„Die Fahne ist das Symbol von Einheit, Freiheit, Unabhängigkeit der Völker, der Nationen, Gruppierungen und Vereine. Ein Symbol der Einheit, der Macht, der Kameradschaft und des gemeinsamen Wollens.“

Quelle: Wikipedia

Auch der Jägerzug Waldhorn konnte sich diesen Leitsätzen nur bedingt widersetzen. Immer wieder wurde von einigen Zugmitgliedern die Anschaffung einer Standarte befürwortet, während andere die oftmals leere oder nur spärlich bestückte Zugkasse als Gegenargument zu Felde führten. 1990 war es dann soweit: Eine Standarte sollte zu unserem „10-jährigen“ gekauft werden! Vielen Diskussionen um das liebe Geld wurde durch einen strikten Sparplan ein Ende bereitet. Erst einmal wurde zugintern an der Standarte gebastelt, bevor wir dann mit einem Rohentwurf zur Bonner Fahnenfabrik fuhren.

Unser „Prachtstück“ wurde von Harry de Zwart anläßlich der hl. Messe, die damals noch am Sonntagmorgen stattfand, feierlich geweiht und danach erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Heute blicken wir mit Ehrfurcht und Stolz auf unser Symbol, und manch einer hat sogar ein wenig feuchte Augen, wenn beim Umzug die Sonne scheint, der Messinggalgen blinkt und das Waldhorn auf der Standarte glänzt.

„Die Verteidigung der Fahne war höchste Pflicht und war selbst unter Opferung des eigenen Lebens ehrenhaft. Die Eroberung einer feindlichen Fahne war eine Ruhmestat, der Verlust der eigenen galt als Schande“.

Quelle: Wikipedia

Unser damaliger Fahnenträger Albert Dupreé hat schon so manch gefährlichen Einsatz auf Kirmes hinter sich, um die Standarte heil nach Hause zu bekommen. Doch hilfreich sind dann die Fahnenadjutanten. Meist war es Jörg Baas, der ihn an die Hand nahm und sicher nach Hause geleitete.
Heute trägt Stefan Bechtel die Standarte der Waldhörner durch den Ort. Ihm zur Seite stehen Thomas Wagner und Jörg Baas.

1990 erhielten wir anläßlich unseres 10-jährigen Zugjubiläums von den Damen des Zuges neben den Ärmelbändern einen Fahnenwimpel mit der Aufschrift „Jägerzug Waldhorn - Die Helden von Laach“. Dieser Spruch war in den Jahren zuvor zum Motto des Zuges geworden. Es soll aber nicht despektierlich wirken oder die ruhmreichen Taten wirklicher Helden schmälern. Für uns drückt er ein „Zeitgefühl“ aus, das wir damals lebten und an das wir uns gerne zurückerinnern.

Der Wimpel ziert nun auch schon seit 20 Jahren unsere Standarte. Heute, wo wir langsam älter werden, sind wir allemal stolz auf diesen Wimpel. Auch sind wir stolz auf unsere Frauen, die jedes Jahr über die Kirmestage aufs neue tolerieren, daß jeder von uns mit einer eigenen Fahne nach Hause kommt.